NEUES GLAS
art & architecture
NO.3 / 2023
„Die Kunst von Klaus U. Hilsbecher ist unbeeindruckt von Moden oder Zeitgeschmack.
Sie entfaltet ihre eigene, zeitentrückte Gegenwart, wenn man sich auf sie einlässt.“
Kay Heymer, 18. Januar 2017
“D N A Signature” Klaus U. Hilsbecher - Braus Verlag, Berlin
NEUES GLAS & ARCHITEKTUR
NO. 4/2018 S. 48,
Hella Lütgen und Klaus U. Hilsbecher im Düsseldorfer Malkasten
GLASHAUS 4/17 Seite 28,MEDIA; Monografiebesprechung Klaus U. Hilsbecher
NEUES GLAS & ARCHITEKTUR
NO. 2/2017 S. 22-27
Der Künstler Klaus U. Hilsbecher
Publisher: Uta Klotz
Düsseldorf
Neue Ideen für das alte Ballhaus
Von Helga Meister
mit einem Kommentar von Helga Meister
Im Gebäude im Nordpark finden nur noch wenige Veranstaltungen statt.
Düsseldorf. Das Ballhaus im Nordpark ist ein helles, luftiges, recht ungewöhnliches Gebäude. Seine Geschichte unter diesem Namen beginnt nach dem Weltkrieg, als das Gebäude der sportlichen Ertüchtigung der Engländer diente. Es hat ein wunderbares Vorbild, „Clärchens Ballhaus“ in Berlin. Diese Adresse steht für Berlins Szene-Club. Die Gäste tanzen sich dort ins Glück. In Düsseldorf lässt der Ort keine Herzen höher schlagen. Man könnte die Atmosphäre eher als „tote Hose“ bezeichnen. Muss das so sein? Warum wird das Gebäude nicht wieder zum Ballhaus, zumindest sporadisch?
Gartenamt erklärt das schöne Gebäude nicht im Internet
Der eingeschossige, langgestreckte Baukörper stammt von Fritz Bauer aus dem Jahr 1938. Seine Fenster- und Türöffnungen reichen bis zum Boden, so dass eine offene Halle entsteht, mit Ausgang zu beiden Breitseiten in den Nordpark und damit in die Natur. Musik würde also niemanden stören. Im Gegenteil, Tanz und Sport sind von Anfang an einkalkuliert worden.
Nach Auskunft des Denkmalschützers Jörg Heimeshoff ersetzte die Gartenhalle 1938 das Café der Konditorei-Innung, das für die Ausstellung „Schaffendes Volk“ 1937 errichtet worden war. Nach dem Krieg waren es die Soldaten der Rheinarmee, die sich im Ballhaus amüsierten.
Heute werden im herrlichen Gebäude gleichsam kleine Brötchen gebacken. Bis zum Sonntag gibt es ein „Kunst-Cocktail“ mit Bildern, Fotos, Objekten, Live-Musik und Lesungen. Interessant ist dabei, dass der Organisator Peter Holzwig die Präsentation seiner Bilder der Lichtregie im Raum anpasst. Er führt auch am Sonntag, 15 Uhr, durch die Schau. Ab 14. August, 16 Uhr, zeigt Hermann Ufer Fotos von Baumschäden und Baumbrüchen nach dem Sturm Ela.
Die Zeiten jedoch, da das Ballhaus vom Kulturamt verwaltet wurde und wichtigen Künstlern wie Danica Dakic zur Verfügung stand, deren Schau auch nachts durch die Scheiben zu sehen war, gehören der Vergangenheit an. Ein Lichtblick war die Ausstellung des Glaskünstlers Klaus U. Hilsbecher mit der Glaskünstlervereinigung NRW, weil Glas in den Räumen gut zur Geltung kommt.
Heute wird der Saal vom Gartenamt verwaltet. Dort ist man guter Dinge, schließlich ist das Gebäude bis Ende 2016 vermietet. Wer es haben will, kann sich in eine Reserve-Liste eintragen, ist aber für die 220 Quadratmeter große Fläche selbst verantwortlich. Nach Auskunft der Stadt kostet die Location 18,90 Euro pro Tag, zuzüglich einer Pauschale von 5 Euro für Stromkosten und 15 Euro für Heizkosten. Mit dem Programm kann sich verständlicherweise kein Gartenfachmann auseinandersetzen.
Das Gartenamt glaubt allerdings nicht so recht an seine Location, denn beim Internet-Auftritt zum Nordpark erwähnt es das Ballhaus gar nicht erst. Das ist zu wenig für so einen tollen Ort. Im Oktober 2011 jedenfalls gab es eine Kunstausstellung mit vielen Teilnehmern. Auf einmal ertönte Musik, und spontan begannen die Gäste zu tanzen – fast wie in „Clärchens Ballhaus“ in Berlin.
Hadamar, die Stadt des Glases
19.09.2013 Nicht wie geplant in der Schlossaula, sondern in der Stadthalle begann die offizielle Eröffnung der Hadamarer Glaswoche. Über 200 Gäste waren zu der stimmungsvollen Feier gekommen. Im Anschluss gab es auch Gelegenheit, die Vernissage zum Hadamarer Glaspreis in der ehemaligen Fürstenwohnung zu besuchen.
Was haben Zahnräder aus Glas mit Zeit zu tun? Diese und andere Fragen können sich Betrachter des Kunstwerks „Zeit“ des Düsseldorfer Künstlers Klaus U. Hilsbecher stellen.
Glaspfad soll an der Tauber entstehen
Projekt: Marianne Tazlari und Wertheimer Betriebe wollen den Werkstoff im Stadtbild präsenter machen
Wertheim 17.11.15 Dienstag, 17.11.2015 - 00:00 Uhr
Das Glas
gehört zu Wertheim wie Main und Tauber, die Burg oder die Flusskreuzfahrtschiffe. Den Werkstoff, der eine der Hauptsäulen der Wertheimer Wirtschaftskraft ist, will Marianne
Tazlari im Stadtbild stärker ins Blickfeld rücken. Ideen gibt es genügend - und Mitstreiter hat die Direktorin des Glasmuseums ebenfalls.
Außerdem hat sich am vergangenen Mittwoch Klaus U. Hilsbecher bei Tazlari gemeldet. Auch der Düsseldorfer Glasgestalter hat eine Idee - und zur
Umsetzung um mehr Rohmaterial angefragt.
Bleibt die
Frage: Wo die weiteren Kunstwerke aufstellen? Ein Vorschlag wäre die linke Tauberseite. Die Idee weckte im September Sympathien bei den Mitgliedern des Bauausschusses. »Es hat mich gefreut, dass sich
da etwas bewegt«, so Tazlari.